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Schönschreiben für Erwachsene
Vermutlich bist Du auch schon auf die schönen Kalligraphie- (Buchstaben schön-schreiben) oder Lettering- (Buchstaben schön-malen) Techniken gestoßen. Aber ganz unabhängig von diesem tollen Hobby, was machen wir denn mit unserer ollen Handschrift? Die Kids üben fleißig Schönschreiben in der Schule, während ich meinen eigenen Einkaufszettel nicht mehr lesen kann. Nicht sehr konsequent …
Du kannst Dir nicht vorstellen wie die Kids gestaunt haben, als Mama sich das Grundschul- Schönschriftheft gekauft und sich brav mit an die Hausaufgaben gesetzt hat! Ich schreibe sehr gerne mit Füller und habe noch die Stifte von früher. Aber dieses Projekt war ein toller Anlass, mir ein wunderschönes Modell in Pastellfarbe und das passende Ledermäppchen zuzulegen – schon habe ich mich jeden Abend gefreut, ein paar runden damit zu drehen 😉
Auch hier ist das Internet natürlich voll mit Tipp, Tricks und Ideen und hat auch viele Lösungen parat, die sich direkt an Erwachsene wenden. Aber das Schreibschrift – Selbstlernheft vom jandorf Verlag ist ein Klassiker und wird quasi seit Generationen in Grundschulen eingesetzt. Insofern habe ich auf das Bewährte gesetzt: im ersten Teil übt man die einzelnen Buchstaben, später werden daraus Wörter und Sätze zusammengebaut. Meine Hand musste sich erstmal wieder ans viele Schreiben gewöhnen – damit stieg das Verständnis für das Murren der Kids. Ein „Erinnerungsvideo“ bei YouTube über die richtige Stifthaltung und ein paar Tagen Übung, und schon waren die ersten Fortschritte zu sehen!
Übrigens gibt es einen Unterschied in der Schreibschrift-Systematik. Ich kenne die Schulausgangsschrift (SAS), vielleicht hast Du aber auch mit der Vereinfachten Ausgangsschrift (VA) gelernt (jeweils 76 Seiten).
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Mit der Minimalausstattung zu ersten Ergebnissen
Hallo! Die Bilder werden noch ergänzt – diese Seite befindet sich im Aufbau VG Simone
Plötzlich sind überall um uns herum diese geschwungenen Buchstaben aufgetaucht. Lauter verschnörkelte Sprüche mit lustigen oder tiefgründigen Botschaften, von raffinerten Werbebotschaften, luftigen Postkartentexten bis zu genialen Kunstwerken. Alle machen „Handlettering“! Und in der schieren Menge an wunderschönen Beispielen schon ein Grund, dass ich mich selbst ein bisschen unter Druck gesetzt habe, das auch mal genauer anzuschauen. Trotzdem bin ich erstmal an all den Büchlein und Anleitungsheften vorbeigegangen, habe mir die „Komplettsets“ und Online-Schnellkurse verkniffen und dachte mit gutem Gewissen, den Trend habe ich einfach verpasst. Denn ich erinnere mich noch dunkel an das „Kalligraphie-Set“ aus der Schulzeit, den Schönschrift-Füller mit breiter Spitze und den misslungen Versuchen, damit ein paar ansehnliche Geburtstagswünsche zu verfassen. Also wirklich schade, aber man kann nicht alles mitmachen – oder doch? Denn wir sind zum Glück immer noch mitten drin, und es hat sich gezeigt, dies ist kein Trend, sondern mittlerweile eine feste Größe und macht Riesenspaß!
Ist Dir auch aufgefallen, wie die markante Schönschrift unsere Umwelt erobert hat? Von Suppentüten bis zum Gartenkatalog, auf Trinkflaschen oder Fußmatten, und natürlich auf den Kreidetafeln von der Bäckerei bis zur Eisdiele.
Den entscheidenden Anschub brachte mir dann ein schönes Weihnachtsgeschenk – ein kurzes „Schritt-für Schritt-Übungsheft“ zur richtigen Zeit, und nach drei gemütlichen Übungsrunden war ich schon mittendrin!
Mit einem guten Prush-Pen („Pinsel-Stift“) und glattem Papier kann man schon loslegen!
Meine ersten Erkenntnisse in 5 Schritten:
1. Es gibt unendlich viele tolle Internetseiten und Bücher zu dem Thema. Beispiele, die mich anlocken – aber auch viele professionelle Bilder, die mich schnell abschrecken, weil ich glaube, dass ich das eh nie schaffe. Also nicht zu lange googeln und die Pinterestfotos erstmal ignorieren. Stattdessen einfach mal mit einem simplen Wort oder einem kleinen Übungskurs starten. Dazu findet man im Internet kostenlose Vorlageblätter (auch „Freebies“) mit vorgezeichneten Linien und zuhause einen superweichen Bleistift. https://www.papier-liebe.at/vorlagen/embed/#?secret=QTqLwCvF5w
2. Wenn das funktioniert hat, dann lege Dir einen schwarzen Brush-Pen zu. Vielleicht kannst Du den im Schreibwaren-Laden Deines Vertrauens vorher ausprobieren, ansonsten gibt es bewährte Klassiker, mit denen man gut starten kann. Einer davon ist der Tombow fudenosuke – ein echter Japaner – alleine für den exotischen Namen schon einen Versuch wert und ich fühle mich gleich ein wenig kosmopolitisch. Die Brush-Pen Stifte sind im Grunde wie Filzstifte mit unterschiedlich weicher und biegsamer Spitze. Entgegen den Buntstiften darf man hier aber beim Malen so feste draufdrücken, dass sich die Spitze biegt. Insofern entschiedet die Qualität über die Lebensdauer, und die Festigkeit über das Endergebnis.
Stifte zum probieren: Edding / Tombow
3. Bei teuren Stiften kann man die Lebensdauer auch erhöhen, in dem man ein geeignetes glattes Papier verwendet. Diesen Punkt hast Du vielleicht mit Nr. 4 miterledigt, oder Du legst Dir einen leeren Block zu. Mit aufgedruckten Linien klappt es aber am Anfang besser, und ich war ganz überrascht von dem tollen Übungsheft von Lettering Bay Press – der für die knapp 6€ gleich noch einen Link zu den passenden Freebies mitliefert. Somit zum Einstieg genau das Richtige!
Der Block Dream – Love – Create enthält – entgegen dem Anschein auf dem Cover – keinen Übungskurs, aber qualitativ hochwertiges leeres Papier in einem schönen Weißton. Er wird in verschiedenen Varianten angeboten, z.B. auch im Set mit einem Brush-Pen. Preislich sollte man hier einfach mal vergleichen, ob sich das Set lohnt.
4. Wer sich nicht durch die Freebies suchen möchte, um weniger Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen, kauft für kleines Geld ein Übungsheft (und hat damit auch das richtige Papier) oder ein passendes Buch und Papier, vielleicht auch einfach ein Komplettset. Mit ein paar bunten Brush-Pens sind wir jetzt schon bei der Voll-Ausstattung, und neuen kreativen Projekten steht nichts mehr im Weg – viel Erfolg!
5. Und was machen wir, wenn es nicht so richtig klappen will?
Es gibt viele wunderschöne Stempel im Lettering-Design. Warum teilst Du die Aufgaben nicht einfach erstmal auf und übst ein bestimmtes Wort oder Deinen Namen – und der Text für die Weihnachtskarte oder den Geburtstagsgruß kommt einfach von einem schönen Stempelmotiv! Immernoch selbstgemacht, und mit verläßlichem Ergebnis …